„Urvertrauen»

Liebe, Verlässlichkeit und körperliche Nähe. All das brauchen Menschen, damit sich ein gesundes Urvertrauen entwickeln kann.

Zu Beginn des Lebens ist man hilflos und auf andere angewiesen. Kinder mit gesundem Urvertrauen – so heißt es – erforschen neugierig die Welt mit all ihren Gefahren.

Ich selbst habe viel darüber gelernt, welche Muster und Herausforderungen daraus entstehen können und wie es möglich ist, sich dieser Thematik anzunähern und sie mehr und mehr als den Teil deiner Identität in deine eigene Lebensgeschichte zu integrieren.
Ich möchte Dich dabei unterstützen, dich auf diesem weiten Gebiet zu orientieren und Antworten auf vielleicht lebenslange Fragen zu finden.  Insbesondere körperzentrierte und systemisches Coaching sind eine hilfreiche Methode, um Zugang zu deinem Lebensthema zu finden.

Allein schon die Bestätigung des Fühlens der eigenen Empfindungen und Wahrnehmungen als «normal» und vollkommen zu sehen bringt oft schon eine spürbare Entspannung und mehr Klarheit.

Ich kam ins Heim! Dann ab und an wieder bei meiner leiblichen Mutter, zu Ihrer Freundin und dann in die erste Pflegefamilie. Leider blieb es nicht nur bei dieser einen Pflegefamilie sondern es folgten einige weitere bis ich dann mit 8 Jahren meinen endgültigen Platz einnahm um adoptiert zu werden.

Das ewige hin und her hat natürlich seine Spuren hinterlassen und ich erlernte schnell mich jeder möglichen Situation anzupassen um das Kind zu sein, dass sie unbedingt wollten. Doch nie war ich gut genug und so waren die Aufenthalte immer nur von geringer Dauer.

Meine Erinnerungen an all diese Zeiten sind mehr negativ behaftet als sie doch mit viel Missbrauch in physischer sowie in psychischer From stattfand.

Und so baute ich meine eigene heile innere Welt auf in der ich versuchte halt zu finden. Ich wusste immer, dass ich noch einen leiblichen Bruder habe. Martin, er begleitete mich meine ganze Kindheit und Jugend durch und gab mir in all diesen Jahren den nötigen Halt und beschütze mich imaginär vor allem Bösen das mir widerfahren war.

Schon in jungen Jahren wusste ich rein intuitiv das meine Lebensaufgabe darin bestehen würde für andere Menschen da zu sein. Ich fing früh an für ältere Menschen im Haushalt zu Putzen, für sie Besorgungen erledigen, sie einfach in ihrem Alltag zu unterstützen. Diese Dankbarkeit von Ihnen und ihre Freude zu spüren gab mir so vieles, dass ich darin immer wieder diese Kraft fand um weiter zu machen. Sie waren immer offen für all die Fragen die ich an sie stellte was das Leben betraf und durch diese intensiven offenen Gespräche mit ihnen lernte ich was wirklich wichtig war im Leben.

Mit 21 Jahren machte ich mich dann auf die Suche nach meiner Herkunftsfamilie. Ich fand heraus, dass ich die älteste von 4 Kindern war. Ich lernte meine leibliche Mutter sowie zwei meiner anderen Geschwister kennen.

Solche oder ähnliche Lebensgeschichten gibt es viele, die Menschen in ähnlicher Art und Weise erlebt haben. In diesem kurzen Lebenslauf enthalten sind unter anderem viel Schmerz und Erfahrungen sowie Missbrauch psychischer sowie physischer Natur.
Erst im Rahmen meiner eigenen Ausbildung – vor allem zu den Auswirkungen früher Bindungs- und Entwicklungs- Traumata`s sowie über die systemischen Zusammenhänge – wurde mir erst wirklich bewusst, wie tief und weitreichend dieser so ganz andere Start in mein Leben mich in meiner Art zu sein und mich zu verhalten beeinflusst haben.
Ich habe viel darüber gelernt, welche Muster und Herausforderungen daraus entstehen können und wie es möglich ist, sich dieser Thematik anzunähern und sie mehr und mehr als Teil der Identität in die eigene Lebensgeschichte zu integrieren.
Das und noch so vieles mehr hat mich zu meiner Berufung geführt. Es war kein leichter Weg und auch ich hatte immer wieder diese Zweifel, ob ich irgendwann zu mir selbst finden würde.

Heute kann ich Selbstbewusst und mit der nötigen Selbstliebe DICH genau darin begleiten und zur Seite stehen um DEINEN Platz zu finden der nur zu DIR gehört.